Work-ID AG führt den digitalen Skills-Ausweis ein

Thalwil ZH - Die Work-ID AG bietet neu einen digitalen Skills-Ausweis an. Darin ist klar ersichtlich, welche Fähigkeiten ein Mensch hat. So sollen Unternehmen und Mitarbeitende passgenau zusammenfinden.

(CONNECT) Die Work-ID AG hat den digitalen Skills-Ausweis lanciert, um die Transparenz im Arbeitsmarkt zu verbessern. Der Skills-Manager mache sichtbar, „was Menschen können und was für sie wichtig ist“, heisst es in einer Medienmitteilung

Das könne ein häufiges Problem bei der Arbeitsplatzsuche beheben, wonach Unternehmen und Mitarbeitende oft nicht zusammenfinden. Dies hängt nach den Worten von Gründer und Lead-Investor Cornel Müller aber nicht zuvorderst am Fachkräftemangel. „Es ist der Kompass, der falsch eingestellt ist. Statt die Skills transparent zu machen, werden in den CV’s die beruflichen Stationen in der Vergangenheit aufgezählt.“ Das Start-up zitiert zudem Studien, wonach häufig Vorurteile die Chancen von Stellensuchenden verhindern, etwa aufgrund eines ausländischen Namens, des Alters oder einer Behinderung. Doch künftiger beruflicher Erfolg hänge weder von persönlichen Daten noch von bisherigen Etappen des Berufs- und Bildungswegs ab. 

Damit Arbeitnehmende und Unternehmen passgenau zueinander finden, müsse der Fokus darauf liegen, welche Fähigkeiten ein Bewerbender mitbringt. Die digitale Lösung von Work-ID mache die Fähigkeiten sichtbar. Sie soll die Suche nach Fachpersonal für Unternehmen optimieren und die Arbeitsplatzchancen von Arbeitnehmenden erhöhen. Der Skills-Ausweis wachse ein Berufsleben lang mit, schreibt das Unternehmen. „Mit wenigen Klicks erfassen Arbeitnehmende und alle, die gerne arbeiten möchten, ihre Skills und Werte, erhalten passende Jobvorschläge und können anonym Interesse an Jobs bekunden“. Nach Aussage von Renato Profico, CEO der Work-ID AG, sei dies ein wichtiger Schritt für ein „Ökosystem, das Menschen und Unternehmen passgenau zusammenbringt“. Die Nutzenden entscheiden über die Verteilung ihrer persönlichen Daten. Angaben seien freiwillig, anonymisiert und jederzeit editierbar. 

Die Work-ID AG stützt ihre Entwicklung auf Erkenntnisse des Innosuisse-Flagship-Projekts Swiss Circular Economy for Skills and Competences. Das Forschungsprojekt wird umgesetzt von Universität St.Gallen, Universität Zürich, Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften und der Eidgenössischen Hochschule für Berufsbildung. ce/heg

Zurück zur Übersicht