Voltiris installiert Solaranlage auf Gewächshaus in Rütihof

Rütihof AG/Epalinges VD - Eine auf Filtertechnologie basierte Solaranlage von Voltiris ist auf einem Gewächshaus der Meier Gemüse AG installiert worden. Die rund ein Hektar grosse Anlage ermöglicht die Stromerzeugung ohne Einbussen beim landwirtschaftlichen Ertrag.

(CONNECT) Das Start-up Voltiris aus Epalinges hat laut einer Mitteilung des Kanton Aargau seine bisher grösste Solaranlage auf einem Gewächshaus der Meier Gemüse AG in Rütihof installiert. Die Solaranlage basiert auf einer Filtertechnologie, bei der für die Stromerzeugung genutzte Lichtwellen herausgefiltert und auf ein Solarpanel umgeleitet werden, während das für die Photosynthese benötigte Licht ungehindert ins Gewächshaus gelangen kann. Auf diese Weise können Pflanzen ohne Ertragseinbussen angebaut und gleichzeitig erneuerbare Energie erzeugt werden. Der Kanton Aargau unterstützte die Solaranlage mit 50'000 Franken. 

Die Solaranlage in Rütihof erstreckt sich über eine Fläche von rund einem Hektar und liefert mit etwa 1730 Solarpaneele rund 234 Kilowatt Strom. "Als Schweizer Startup sind wir stolz, dass die erste und weltweit grösste Anlage mit unserer Spektral-AGRI-PV Anlage hier im Kanton Aargau ihren Betrieb aufgenommen hat“, wird Dominik Blaser, Chefproduktingenieur und Mitgründer von Voltiris, in der Mitteilung zitiert.

Durch die Filtertechnologie können die Photovoltaik-Module von Voltiris, anders als herkömmliche Solaranlagen, innerhalb von Gewächshäusern eingesetzt werden, ohne Schatten zu werfen. Durch eine konkave Anordnung des Filters wird das Licht ausserdem gebündelt und kann so mit einer vierfachen Intensität auf das Photovoltaik-Modul treffen. Auf diese Weise kann ein höherer Energieertrag erzielt werden als bei herkömmlicher Sonneneinstrahlung.  

Die Solaranlage steht zudem vor dem Hintergrund der kantonalen Energiestrategie, welche vorsieht das Netto-Null-Ziel 2050 zu erreichen und die Versorgungssicherheit zu stärken. 

„Die vorliegende Anlage zeigt beispielhaft, wie Landwirtschaft und Energieproduktion sinnvoll kombiniert werden können“, wird Markus Dieth, Regierungsrat und Landwirtschaftsdirektor, in der Mitteilung zitiert. ce/nta

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