Die Invero AG ist bei smartflyer eingestiegen. Wie der Solothurner Flugzeugbauer mitteilt, will die Investmentgesellschaft aus Altdorf damit die langfristige wirtschaftliche Entwicklung des Flugzeugbauers und die Zertifizierung des smartflyer unterstützen. Letztere wird einer Medienmitteilung zufolge bis 2028 angestrebt. Bisher erhält das Projekt des viersitzigen Elektroflugzeugs mit Reichweitenverlängerer (Range Extender) Mittel aus der Spezialfinanzierung Luftverkehr des Bundes. Diese wird wiederum aus der Mineralölsteuer gespeist und soll unter anderem den Umweltschutz verbessern.
Die Investmentfirma Invero legt ihren Fokus den Angaben zufolge auf Immobilien und nachhaltige Geldanlagen mit direkten und nachweisbaren positiven sozialen und ökologischen Auswirkungen. „Mich hat nicht nur das erfahrene Team hinter dem smartflyer überzeugt“, wird Invero-Partner und -Mitgründer Gerhard Prammer zitiert. „Smartflyer schliesst eindeutig eine Lücke in der Luftfahrt für Entfernungen bis 800 Kilometer, und das auf nachhaltige Weise.“
Der smartflyer ist ein Elektroflugzeug für vier Personen. Sein Reichweitenverlängerer, ein Benzinmotor, liefert über einen Generator zusätzlichen Strom ausschliesslich zu den Batterien, aber keine direkte Kraft auf die Propeller. Das „modulare Energiespeichersystem lässt sich mit wenigen Handgriffen von einem Hybrid- auf einen reinen Batterieantrieb umstellen“, erläutert smartflyer-Geschäftsführer Rolf Stuber.
Derzeit wird der Prototyp 2 des smartflyer in Selzach montiert. Der Erstflug ist für Ende 2023 auf dem Militärflugplatz Payerne VD geplant. Wie Stuber gegenüber dem „Grenchner Tagblatt“ sagte, hoffe er aber, dass die Produktion der weiteren Smartflyer-Flugzeuge wieder am ursprünglichen Firmensitz in Grenchen und ihr Einfliegen auf dem Flughafen Grenchen stattfinden wird. mm
