Proman und Stena wollen Schiffe nachhaltiger machen

Wollerau SZ/Göteborg - Der Schwyzer Methanolhersteller Proman und die schwedische Reederei Stena spannen zusammen. Gemeinsam wollen sie neue Lösungen entwickeln, welche den Umstieg auf mit Methanol betriebene Schiffe beschleunigen.

Proman spannt mit Stena zusammen, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Der Hersteller von Methanol mit Sitz in Wollerau und die schwedische Reederei wollen gemeinsam an nachhaltigen Antriebslösungen für Schiffe arbeiten. Das Ziel sei es, eine Nachrüstungs- und Versorgungslösung zu entwickeln, die es sowohl Stenas Schiffen als auch Schiffen von Drittanbietern ermöglicht, auf Methanol umzustellen.

Die Partner sehen Methanol als „den einzigen klaren Weg in eine nachhaltige Zukunft“ in der Branche. Mit dem Kraftstoff würden Schwefeloxide und Partikelemissionen praktisch eliminiert, CO2-Emissionen reduziert und Stickoxide um rund 60 Prozent verringert. Zudem sei Methanol biologisch abbaubar und wasserlöslich, was das Risiko für die Meeresumwelt erheblich reduziere.

„Wir werden die Ambitionen und das Fachwissen beider Unternehmen nutzen, um Schiffseignern auf der ganzen Welt den Zugang zu Methanol zu erleichtern und sie dabei zu unterstützen, den Übergang zu einer saubereren Schifffahrtsindustrie zu vollziehen“, lässt sich David Cassidy, Geschäftsführer von Proman, zitieren.

Proman und Stena haben zuvor auch schon ein Gemeinschaftsprojekt für drei methanolfähige Tanker angekündigt. Das erste dieser Schiffe soll Anfang 2022 ausgeliefert werden. ssp

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