(CONNECT) Phoenix Technologies, eine Spezialistin für souveräne Cloud- und KI-Infrastrukturen, will das offene Sprachmodell Apertus LLM in seiner Infrastruktur zugänglich machen, heisst es in einer Mitteilung. Apertus ist ein frei zugängliches, transparentes und umfassend dokumentiertes System. Es wurde Anfang September von den Eidgenössischen Technischen Hochschulen Zürich (ETH) und Lausanne (EPFL) sowie dem Schweizerische Supercomputing-Zentrum (CSCS) lanciert. Es steht unter anderem in einem Modell mit bis zu 70 Milliarden Parametern bereit. Das Modell läuft auf der Cloud-Plattform von Phoenix, die mit NVIDIA H100- und H200-GPUs der nächsten Generation für Unternehmen betrieben wird.
Mit dem Angebot von Phoenix können Schweizer Unternehmen und Organisationen in sensiblen Bereichen wie Finanzen, Gesundheitswesen und Verwaltung zum ersten Mal ein hochmodernes Sprachmodell nutzen, ohne dass ihre Daten die Schweiz verlassen müssen.
„Dies ist eine Erklärung der digitalen Unabhängigkeit der Schweiz“, wird Thomas Taroni, Executive Chairman und Gründer von Phoenix Technologies, in der Mitteilung zitiert. „Zu lange standen Schweizer Unternehmen vor einer schwierigen Entscheidung: entweder mit ausländischer KI innovativ zu sein und die Datenhoheit zu riskieren oder ins Hintertreffen zu geraten. Heute ist diese Entscheidung überholt. Durch die Verbindung des Apertus-Modells mit unserer souveränen, leistungsstarken Infrastruktur bieten wir die definitive Schweizer Antwort auf KI.“
Phoenix Technologies hat seinen Hauptsitz in Zug, ist aber auch im Technopark Zürich tätig. ce/ww