Ensovibep wirkt gegen Omikron-Variante

Schlieren ZH - Das von der Biotechnologiefirma Molecular Partners entwickelte COVID-19-Medikament Ensovibep wirkt auch bei der neuen Virusmutation Omikron. Der Umfang des Schutzes wird in Lausanne und den Vereinigten Staaten getestet.

Das von Molecular Partners entwickelte Medikament Ensovibep hat bei In-vitro-Studien volle Wirksamkeit gegen alle bisher bekannten Mutationen von SARS-CoV-2 gezeigt. Laut Medienmitteilung der Schlieremer Biotechnologiefirma wirkt es auch gegen die einzelnen der insgesamt 32 Mutationen in der neuen Variante Omikron (B.1.1.529). Jetzt wurden Tests eingeleitet, um die Wirksamkeit von Ensovibep gegen den gesamten Omikron-Typ des Virus, der alle Mutationen gleichzeitig umfasst, zu bestätigen.

In Zusammenarbeit mit dem Centre Hospitalier Universitaire Lausanne (CHUV) und den National Institutes of Health (NIH) in den USA sei Ensovibep während seiner gesamten Entwicklung konsequent in vitro gegen alle bestehenden und potenziellen Varianten getestet worden.

„Während wir erst beginnen, die Auswirkungen der Omikron-Variante zu verstehen, sind wir unseren Mitarbeitern am CHUV und den NIH dankbar, dass sie bereits die einzelnen Mutationen dieser neuen Variante bewertet haben, was uns die Gewissheit gibt, dass Ensovibep wahrscheinlich auch gegen diese neue Bedrohung wirksam ist“, wird Patrick Amstutz, CEO von Molecular Partners, zitiert.

Fortgesetzt wird die globale Studie EMPATHY. Dabei arbeiten Molecular Partners und Novartis zusammen, um die Fähigkeit von Ensovibep zur raschen Senkung der Viruslast und zur Verhinderung einer Verschlimmerung der Symptome und einer Krankenhauseinweisung von Patienten im Frühstadium der Krankheit zu bewerten. Daten zu den ersten 400 Patienten werden für Anfang 2022 erwartet.

Molecular Partners mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich wurde 2004 von Forschenden der Universität Zürich (UZH) gegründet. gba 

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