(CONNECT) Chipmind, das KI-Agenten zur beschleunigten Chipentwicklung baut, hat sich 2,5 Millionen Dollar in einer Pre-Seed Finanzierungsrunde gesichert. Das schreibt das Finanzmagazin „Forbes“ in einem Beitrag, der der Arbeit der Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) gewidmet ist. Die Finanzmittel dienen zur Besetzung verschiedener offener Ingenieursstellen im Start-up und folglich einer beschleunigten Entwicklung der proprietären KI-Agenten. Ausserdem wird künftig noch enger mit europäischen Chipherstellern zusammengespannt.
Die proprietären KI-Agenten, die mit Open-Source EDA (Electric Design Automation) sowie kommerzieller EDA funktionieren, automatisieren das Testen von Mikrochips und übernehmen so routinemässige Arbeiten, die Chipingenieure derzeit manuell ausführen. Durch das Übernehmen dieser repetitiven Arbeiten, die rund 40 Prozent des Entwicklungszyklus ausmachen, soll die Entwicklungszeit für Chips von derzeit vier auf ein Jahr reduziert werden. „Wir brauchen dringend eine Beschleunigung des Entwicklungszyklus für Chips. Technologische Fortschritte werden heutzutage durch eine komplexe, zeitaufwändige, und teure Chipentwicklung gebremst", wird Harald Kröll, Mitgründer und CEO von Chipmind, zitiert.
Während laut des Artikels in der Branche die amerikanischen Firmen Cadence Design Systems und Synopsys dominieren, ist die Innovation in Europa weiterhin begrenzt. Um diese Marktlücke zu besetzen, arbeitet Chipmind momentan mit europäischen Partnern an Proof-of-Concept-Projekten, um die Markttauglichkeit der Technologie zu beweisen.
Die kommerzielle Produktion der KI-Agenten ist für die zweite Jahreshälfte 2026 geplant, benötigt allerdings noch weitere Forschungs- und Entwicklungsarbeit. ce/ja

