BASE weitet Projekt für Energieeffizienz aus

Basel - Die Basel Agency for Sustainable Energy (BASE) ist federführend bei der Ausweitung des ESI-Projektes. Damit soll es künftig auch KMU in Kroatien, Griechenland und der Slowakei ermöglicht werden, in die Energieeffizienz zu investieren.

BASE hat das Programm Energy Savings Insurance (ESI) entwickelt und bereits in Kolumbien und Mexiko erfolgreich eingeführt. Das Programm ermöglicht es kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), in die Energieeffizienz zu investieren und gleichzeitig dadurch entstehende wirtschaftliche Risiken zu reduzieren. Das Programm der in Basel ansässigen und nicht an Gewinn orientierten BASE wird aktuell nicht nur auf zehn Länder in Asien und Lateinamerika ausgeweitet. Mit finanzieller Unterstützung durch das Forschungsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Kommission realisiert es BASE auch in Italien, Portugal und Spanien. Zudem wurde nun eine Erweiterung auf Kroatien, Griechenland und die Slowakei beschlossen, bei welcher die Implementierung von ESI mit zusätzlichen EU-Geldern unterstützt wird.

Der European Green Deal sieht bis 2050 Klimaneutralität in der EU vor. Dazu sind aber nicht nur öffentliche, sondern auch private Investitionen nötig. Da KMU einen Grossteil der Unternehmen stellen, wäre es notwendig, dass auch KMU Investitionen tätigen, beispielsweise in die Energieeffizienz, heisst es von BASE. Gerade KMU werden aber durch hohe Kosten und damit verbundene wirtschaftliche Risiken von solchen Investitionen abgeschreckt. BASE hat das Projekt ESI entwickelt, um dieses Problem zu lösen.

Das Projekt basiert auf vier Pfeilern: Es wird ein Standardvertrag für die beteiligten Partner (KMU und Technologieanbieter) verwendet, der eine Energieeffizienzklausel enthält. Eine Energieeinsparversicherung sichert die KMU für den Fall ab, dass deren Partner die zugesicherten Energieeinsparungen nicht erreichen. Ein unabhängiger Gutachter bewertet das entsprechende Energieeffizienzprojekt. Und schliesslich wird für das KMU eine Finanzierungsstruktur erarbeitet, welche existierende Instrumente wie grüne Darlehen, Zuschüsse und Fördergelder einschliesst.

Die Wirksamkeit von Energieeffizienzmassnahmen zur Emissionsreduzierung sei bereits hinreichend nachgewiesen worden, heisst es von BASE. Nun sei es aber notwendig, Unternehmen zu entsprechenden Investitionen zu bewegen. Das ESI-Projekt stellt diesen Firmen ein verlässliches Endergebnis in Aussicht und beseitigt gleichzeitig Risiken. So könnten Resultate erzielt werden, durch welche sowohl die beteiligten KMU als auch der Planet gewinnen. jh

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