EKZ und SAK brechen Solarprojekt am Walensee ab

Amden SG - Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) und die St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG (SAK) brechen das Solarprojekt Felsenstrom oberhalb des Walensees ab. Verzögerungen im Bewilligungsverfahren und technische Risiken machen eine Fertigstellung bis 20230 unwahrscheinlich.

(CONNECT) Die Felswand auf der Nordseite des Walensees wird in absehbarer Zeit keine Solaranlage erhalten. Wie die Projektpartner EKZ und SAK in einer Mitteilung schreiben, verfolgen sie das Solarprojekt Felsenstrom nicht weiter.

Die Stromversorger der Kantone Zürich, St.Gallen und beider Appenzell begründen ihren Entscheid zum einen mit Verzögerungen im Bewilligungsverfahren. Anpassungen an das Projekt in Folge von Einsprachen würden eine neuerliche öffentliche Auflage verlangen. Zum anderen wäre die Montage freihängender Module an der Steilwand herausfordernd, aufwendig und zeitintensiv.

Die Projektpartner rechnen daher nicht mehr damit, das Projekt bis Ende 2030 fertigstellen zu können. Das wäre aber Voraussetzung dafür, dass es in den Genuss der Erleichterungen und Förderungen im Rahmen des Solarexpresses käme.

Die Anlage sollte am ehemaligen Steinbruch Schnür errichtet werden. Die Solarmodule mit einer Fläche von 44'000 Quadratmetern sollten laut der öffentlichen Bauanzeige von September 2024 rund 12 Gigawattstunden Strom pro Jahr erzeugen. ce/ug

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