(CONNECT) Climeworks kann mit 162 Millionen Dollar an frischem Kapital weitere Schritte zur Realisierung der weltweit ersten profitablen Anlage zur direkten Luftabscheidung gehen. Die jüngste Finanzierungsrunde wurde laut einer Unternehmensmitteilung von der bayerischen BitPoint Holding und der Vermögensverwaltungsgesellschaft Partners Group aus Baar ZG angeführt. Darüber hinaus haben sich auch bestehende Investoren beteiligt.
Wie Climeworks betont, ist dies bislang weltweit die grösste Investition des Jahres in die CO2-Entfernung. Damit beläuft sich die Gesamtfinanzierung seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 2009 auf über 1 Milliarde Dollar. Dies festige die Position als Branchenführer weiter.
Mit den frischen Mitteln will die Ausgründung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich die Weiterentwicklung seiner Direct Air Capture (DAC)-Technologie vorantreiben, um die Kosten für die Abscheidung weiter zu senken. Bedeutende Fortschritte wie die Verdopplung der Energieeffizienz, eine Steigerung des Durchsatzes und eine deutlich längere Lebensdauer der Filtermaterialien seien bereits erzielt worden.
Zudem ist Climeworks den Angaben zufolge damit befasst, sein Portfolio an CO2-Abscheidungslösungen weiter auszubauen. Bereits heute betrage das mit Unternehmen vertraglich vereinbarte globale Abscheidungsvolumen 6 Millionen Tonnen. Analysten zufolge könnte der Markt für CO2-Entfernung bis 2030 ein Volumen von 80 Milliarden Dollar erreichen und bis 2050 auf 1 Billion Dollar anwachsen.
„Direct Air Capture hat sich vom Experiment zur unverzichtbaren Technologie entwickelt – und wir konzentrieren uns darauf, sie durch Kostensenkungen und Innovationen zu skalieren“, wird CEO Christoph Gebald zitiert. „Das Erreichen der 1-Milliarden-Dollar-Marke ist nicht nur ein Meilenstein – es zeigt, dass die CO2-Abscheidung real, notwendig und von Dauer ist.“ ce/mm
