Siemens ebnet Weg für klimaneutrale Energieverteilung

Zug - Die Siemens-Division Smart Infrastructure hat einen neues Schaltprinzip für die klimaneutrale Energieverteilung entwickelt. Dieses verzichtet gänzlich auf Gasgemische, die auf Fluor basieren.

Siemens Smart Infrastructure hat sein Portfolio für die klimaneutrale Energieverteilung erweitert. Die Siemens-Division mit Hauptsitz in Zug lanciert eine neue Klasse von Mittelspannungslastschaltanlagen, die gänzlich ohne sogenannte F-Gase auskommen. Dabei handelt es sich um Gasgemische, die auf Fluor basieren.

Bei Schaltvorgängen – etwa beim Ausschalten eines Mittelspannungssystems für Wartungsarbeiten – entstehen Schaltlichtbögen, wie Siemens in einer Mitteilung erklärt. Diese müssen rasch gelöscht werden. Bei den neuen Lasttrennschaltern des Unternehmens werden die Lichtbögen nun in speziellen Vakuumschaltröhren gelöscht. Die Vakuumröhren sind dafür in einen eigenen Strompfad integriert und können den Angaben zufolge besonders kompakt gehalten werden.

Mit dem neuen Lastschalter konnte Siemens auch die „Performance der Schaltvorgänge“ steigern, erklärt Stephan May, CEO des Bereichs Distribution Systems bei Siemens Smart Infrastructure, in der Mitteilung. Dies ermögliche eine höhere elektrische Lebensdauer. Ausserdem ebne es den Weg für den Anschluss grösserer Transformatoren, die aufgrund des steigenden Energiebedarfs nötig werden dürften.

„Durch die gleichbleibende Handhabung und Kompaktheit der neuen blue Schaltanlagen gestalten wir den Umstieg auf eine klimaneutrale Energieverteilung für unsere Kunden einfach und sicher“, fasst May zusammen. ssp

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