Naturkatastrophen schmälern Gewinne bei Swiss Re

Zürich - Eine Reihe von Naturkatastrophen hat die Sachversicherungssparten bei Swiss Re 2017 in die Verlustzone gedrückt. Im Leben- und Gesundheitsversicherungsbereich sind die Gewinne hingegen gestiegen. Unterm Strich verbleibt ein Gewinn von 331 Millionen Dollar.

Ein Zyklon in Australien, Wirbelstürme in der Atlantikregion, Waldbrände in Kalifornien und ein Erdbeben in Mexiko haben die Gewinne von Swiss Re 2017 stark beeinträchtigt. Insgesamt schätzt Swiss Re die dadurch entstehenden Schadenszahlungen auf 4,7 Milliarden Dollar, informiert das weltweit zweitgrösste Rückversicherungsunternehmen in einer Mitteilung

Seine Geschäftsbereiche Property & Casualty Reinsurance sowie Corporate Solutions wiesen deswegen Verluste von 413 beziehungsweise 741 Millionen Dollar aus. Im Geschäftsbereich Life & Health Reinsurance konnten die Gewinne hingegen um 15,3 Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar gesteigert werden. Im Bereich Life Capital wurden 161 Millionen Dollar Gewinn realisiert. Unterm Strich erwirtschaftete Swiss Re einen Konzerngewinn von 331 Millionen Dollar. Darin ist ein aus der amerikanischen Steuerreform resultierender Ertrag in Höhe von 93 Millionen Dollar enthalten.  

„Die Ergebnisse für 2017 verdeutlichen einmal mehr die Stärke unseres diversifizierten Geschäftsmodells“, wird David Cole, Group Chief Financial Officer von Swiss Re, in der Mitteilung zitiert. „Den Verlusten im Sach- und HUK-Geschäft standen starke Ergebnisse im Leben- und Krankengeschäft gegenüber – hinzu kam unser starkes Anlageergebnis.“

Im Februar hat Swiss Re ein bereits im November 2017 begonnenes Programm zum Rückkauf von Aktien abgeschlossen. Ein weiteres Aktienrückkaufprogramm wird nun vorbereitet. Damit soll Überschusskapital an Aktionäre zurückgeführt werden, wenn dessen Investitionsmöglichkeiten die von Swiss Re gesetzten Rentabilitätskriterien nicht erfülle, erläutert der Rückversicherer in der Mitteilung. hs

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