Medela will Säuglingssterblichkeit in Nigeria bekämpfen

Baar ZG - Medela will die Stillbetreuung von Müttern von Neugeborenen in Nigeria verbessern. Dazu spannt das Zuger Medtech-Unternehmen mit der Wellbeing Foundation Africa zusammen. Die Partner bieten Schulungen zu den Vorteilen von Muttermilch und Stillunterstützung an.

Weltweit weise Nigeria die sechsthöchste Quote bei der Säuglingssterblichkeit auf, informiert Medela in einer Mitteilung. Viele der Fälle seien „durch die richtige Ernährung mit Muttermilch“ vermeidbar, heisst es dort weiter. Mit 17 Prozent weist das westafrikanische Land laut Mitteilung „eine der niedrigsten Stillraten der Welt“ auf. Das Zuger Medtech-Unternehmen will mit einer Initiative dazu beitragen, diese Stillrate zu erhöhen.

Dazu ist Medela eine Partnerschaft mit der Wellbeing Foundation Africa (WBFA) eingegangen. Die beiden Partner wollen die Stillunterstützung auf den Intensivstationen für Neugeborene (NICUs) in Nigeria verbessern. Hier sollen Schulungen die Vorteile von Muttermilch erläutern und Hilfe beim Aufbau der Milchproduktion geleistet werden.

„Als globaler Akteur mit langjähriger Erfahrung im Bereich Stillforschung, Produkte, Technologie und Innovation ist Medela der perfekte Partner für die Wellbeing Foundation Africa, um die Stillraten in Nigeria zu erhöhen und den Fokus auf den Support von Intensivstationen für Neugeborene zu legen“, lässt sich Toyin Ojora Saraki, Gründerin und Präsidentin der WBFA, in der Mitteilung zitieren. Medela-CEO Anette Brüls wiederum weist auf Forschungsergebnisse hin, nach denen „Muttermilch entscheidend für das Wachstum und die Gesundheit von Neugeborenen ist und eine kostengünstige und hochwirksame Intervention darstellt, die den plötzlichen Kindstod verhindern kann“.

Die beiden Partner wollen ihre Initiative am 7. August in einer virtuellen Podiumsdiskussion zum Thema Stillen in Hochrisikoländern vorstellen. Interessierte können sich im Internet für das Webinar anmelden. hs

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