KMU rechnen mit schlechteren Geschäften

Zürich - Die von der UBS ermittelten Barometer für KMU und Grossunternehmen in Industrie und Dienstleistungssektor sind im dritten Quartal 2019 weiter gesunken. KMU sind dabei vom Abwärtstrend deutlich stärker betroffen als Grossunternehmen.

Die Furcht vor einer starken globalen Wirtschaftsabkühlung sei zwar durch eine Stabilisierung verschiedener Vorlaufindikatoren verringert worden, schreibt die UBS in der Mitteilung zum aktuellen Barometer der Zürcher Grossbank. Ihre Analysten gehen dennoch von einem nur verhaltenen Wachstum in den nächsten Monaten aus.

Gegenwärtig zeigen die Zeichen nach unten. Das von der UBS quartalsweise erhobene KMU-Barometer stürzte im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal von 1,08 auf 0,49 Punkte ab. Sein Pendant für die Grossunternehmen fiel von 0,54 auf 0,34 Punkte zurück.

Die deutliche Verschlechterung der Geschäftslage der KMU war dabei insbesondere schrumpfenden Auftragseingängen und sinkenden Erträgen in der Industrie sowie einem Rückgang verschiedener Indikatoren im Bau- und Tourismusgewerbe geschuldet, erläutern die Analysten. Die leichte Verschlechterung der Situation der Grossunternehmen machen sie an sinkenden Indikatoren im Architektur- und Ingenieursbereich sowie in Baugewerbe und Tourismussektor fest.

Im Dienstleistungssektor klaffte die Schere der Entwicklungen von KMU und Grossunternehmen sogar noch weiter auseinander. Bei den KMU wurde hier für alle Indikatoren eine Verschlechterung im Vergleich zum Vorquartal registriert. Bei den Grossunternehmen konnten die Analysten hingegen durchweg einen leichten Aufwärtstrend beobachten. hs

Zurück zur Übersicht