Coop modernisiert seine Berufsbildung

Basel - Coop revolutioniert nach eigenen Angaben die Berufsbildung im Detailhandel. Die Lernenden des zweitgrössten Ausbildungsbetriebs der Schweiz starten neu mit einem einjährigen Basisjahr. Ein praxisnahes Lernkonzept soll sie optimal auf den Beruf vorbereiten.

Wie in jedem Jahr haben auch in diesem August rund 1000 Lernende ihre Berufsausbildung bei Coop begonnen. Sie werden in insgesamt 32 Lehrberufen ausgebildet. Neu ist, dass sie mit einem Basis-Lehrjahr starten. Damit nehme Coop eine Vorreiterrolle bei der Berufsbildung im Detailhandel ein, heisst es in einer Medienmitteilung

Jeweils acht bis zwölf Lernende fangen nun in einer der 91 regionalen Basisverkaufsstellen an. Dort lernen sie während des gesamten ersten Lehrjahrs mithilfe eines professionellen Ausbildungsteams das Unternehmen und die Arbeitsprozesse kennen. Für das zweite und dritte Lehrjahr wechseln sie in eine benachbarte Ausbildungsfiliale. In diesem zweiten Teil ihrer Lehre vertiefen sie das erlangte Wissen und werden gemäss ihrer Stärken gefördert.

Im neuen Ausbildungsprogramm nutzen die Lernenden vermehrt digitale Lernmedien und Online-Plattformen, um ihre Praxisaufträge zu bearbeiten und zu reflektieren. „Mit dem neuen betrieblichen Lernkonzept setzen wir auf vernetzte Arbeit in Gruppen und verbinden Fachwissen mit Praxiserfahrung“, erklärt Annika Keller, Leiterin Berufsbildung national.

Als zweitgrösste Lehrstellenanbieterin der Schweiz beschäftigt die Coop-Gruppe im In- und Ausland insgesamt rund 3500 Lernende. Ihr nach eigenen Angaben „revolutioniertes“ Ausbildungsprogramm erstreckt sich vom Verkauf über Logistik, Verwaltung, Systemgastronomie und Produktion bis zum Transportwesen. mm

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