Bucher bleibt profitabel

Niederweningen ZH - Die Coronavirus-Pandemie hat Umsatz, Betriebsergebnis und Konzerngewinn im ersten Halbjahr 2020 deutlich unter die Vorjahreswerte gedrückt. Die Betriebsgewinnmarge konnte der international tätige Industriekonzern hingegen auf relativ hohem Niveau halten.

Nach einem soliden Jahresauftakt habe Bucher Industries ab Mitte März unter stark einschränkenden Bedingungen arbeiten müssen, informiert der Industriekonzern aus dem Wirtschaftsraum Zürich in einer Mitteilung zum Halbjahresergebnis. Bis Ende Juni sei es Bucher jedoch gelungen, die Zahl der Stellen in Kurzarbeit von 1800 auf 400 zu senken. Zudem seien alle Standorte des Konzerns mittlerweile wieder aktiv, „manche allerdings mit gewissen Einschränkungen“.

Im ersten Halbjahr 2020 hatte Bucher Aufträge im Gesamtwert von 1,15 Milliarden Franken verbucht. Im Vergleich zur Vorjahresperiode entspricht dies einem Rückgang um 20,4 Prozent. Die Nettoumsätze fielen mit 1,36 Milliarden Franken um 18,3 Prozent hinter den Vorjahreswert zurück. Das Betriebsergebnis (EBIT) sackte um 39,0 Prozent auf 94 Millionen Franken ab. Das Konzernergebnis brach um 44,0 Prozent auf 68 Millionen Franken ein.

„Trotz der schwierigen Umstände“ habe der Konzern im Berichtshalbjahr „eine ordentliche Betriebsgewinnmarge“ realisiert, erläutert Bucher in der Mitteilung weiter. Konkret lag die EBIT-Marge mit 7,0 Prozent um 2,3 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Bei der Konzerngewinnmarge musste ebenfalls ein Rückgang um 2,3 Prozentpunkte auf 5,0 Prozent verbucht werden.

Für die laufende Jahreshälfte geht Bucher von „einer schrittweisen Erholung des Geschäftsverlaufs“ aus, schreibt der Konzern in der Mitteilung weiter. Im Gesamtjahr wird ein „Umsatzrückgang in der Grössenordnung des ersten Halbjahrs und eine Betriebsgewinnmarge im mittleren einstelligen Bereich sowie ein entsprechendes Konzernergebnis“ erwartet. hs

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