Studien sehen kaum Hürden für Freihandel mit Mercosur

Bern - Ein Freihandelsabkommen zwischen den EFTA-Staaten und den Mercosur-Staaten würde nur geringe negative Auswirkungen auf die Umwelt haben. Auch die Schweizer Produzentenpreise und Produktion werden kaum beeinflusst. Dies zeigen zwei vom Bund in Auftrag gegebene Studien.

Das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO hat zwei Studien zu möglichen Auswirkungen eines Freihandelsabkommen zwischen den EFTA-Staaten und den Mercosur-Staaten in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse zeigen, dass Schweizer Exporte in die Mercosur-Staaten mit dem Abkommen bis 2040 um 55 Prozent höher ausfallen würden als ohne ein Abkommen. Die Exporte der Mercosur-Staaten in die Schweiz wären um 5 Prozent höher.

Die Umweltauswirkungen des Abkommens wären den Ergebnissen zufolge gering. So wären die Treibhausgasemissionen 2040 in der Schweiz um 0,1 Prozent höher als ohne das Abkommen. In den Mercosur-Staaten wären sie um 0,02 Prozent höher. Die Abholzung in den Mercosur-Staaten wäre um 0,02 Prozent höher, im schlimmsten Fall um 0,1 Prozent.

Weitere Ergebnisse zeigen, dass sich das Freihandelsabkommen wenig auf den Handel mit landwirtschaftlichen Produkten sowie die Schweizer Produktion und die Produzentenpreise auswirken würde. So hätte beispielsweise die Schaffung bilateraler Kontingente „kaum nennenswerte Effekte auf den landwirtschaftlichen Handel“, heisst es. Zudem werden nur geringe Substitutionseffekte zwischen Produkten sowie geringe Handelsumlenkungseffekte zwischen den Handelspartnern erwartet. ssp

 

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