Exporte bleiben im Aufwärtstrend

Bern - Schweizer Unternehmen haben im August erstmals seit März wieder Waren im Wert von mehr als 18 Milliarden Franken exportiert. Die Importe der Schweiz fielen allerdings hinter den Wert vom Juli zurück. Hintergrund sind gesunkene Einfuhren von Chemie und Pharma.

Den Erhebungen der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) zufolge hat die Schweiz im August Waren im Wert von 18,33 Milliarden Franken exportiert. Gegenüber dem Juli entspricht dies einem nominalen Anstieg um 3,7 Prozent. Die Importe gingen im selben Zeitraum um 1,8 Prozent auf 14,91 Milliarden Franken zurück. In den drei vergangenen Monaten hatten die Importe dagegen jeweils deutliche Zuwächse verbuchen können, erläutern die Analysten der EZV in der Mitteilung.

Die Handelsbilanz schloss im August dieses Jahres mit einem Überschuss von 3,41 Milliarden Franken. Im Juli war ein monatlicher Überschuss von 2,49 Milliarden Franken verbucht worden.

Als Wachstumstreiber für die Exporte machen die Analysten die chemisch-pharmazeutischen Produkte aus. Auf sie seien zwei Drittel des Exportwachstums vom August zurückzuführen, heisst es in der Mitteilung. Aber auch bei fast allen anderen Warengruppen, namentlich Bijouterie und Juwelierwaren, Metalle, Maschinen und Elektronik sowie Uhren, fielen die Exporte im August höher als im Juli aus. Regional gesehen legten die Schweizer Ausfuhren nach Nordamerika und Asien jeweils zweistellig und die Exporte innerhalb Europas um 1,6 Prozent zu.

Auch der Rückgang der Importe war den Analysten zufolge den Entwicklungen bei den chemisch-pharmazeutischen Produkten geschuldet. Sie lagen um 630 Millionen Franken unter dem Vormonatswert. Auch die Einfuhren von Fahrzeugen sowie von Maschinen und Elektronik gingen im Monatsvergleich zurück. Wachstum konnte dagegen bei den Importen von Bijouterie und Juwelierwaren, Metallen sowie von Nahrungs- und Genussmitteln verbucht werden. Regional gesehen wurde bei den Importen aus Europa ein Minus von 5,8 Prozent verbucht. Importe aus Nordamerika und Asien legten gleichzeitig um 6,0 beziehungsweise 5,6 Prozent zu. hs

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