Zürich und München rücken enger zusammen

Memmingen - Am Freitag fand der Spatenstich für den Ausbau der Bahnstrecke zwischen Zürich und München statt. Ab Ende 2020 wird die Zugfahrt zwischen den beiden Metropolen mit dreieinhalb Stunden um eine Stunde kürzer sein.

Konkret wird die 155 Kilometer lange Strecke zwischen Geltendorf und Lindau in Deutschland ausgebaut und elektrifiziert, wie der Bund in einer Mitteilung schreibt. So werden Züge auf dieser Strecke künftig mit einer Geschwindigkeit von bis zu 160 Kilometern pro Stunde fahren können. Dadurch wird die Fahrzeit zwischen Zürich und München von rund viereinhalb auf rund dreieinhalb Stunden verkürzt. Für die Fahrt werden SBB-Neigezüge ETR 610 zum Einsatz kommen.

Der Ausbau erfordert Investitionen in der Höhe von 440 Millionen Euro. Finanziert wird das Projekt von der Bundesrepublik Deutschland, dem Freistaat Bayern sowie der Deutschen Bahn. Die Schweiz unterstützt den Ausbau ebenfalls mit einem rückzahlbaren Darlehen von 50 Millionen Euro.

Der Spatenstich am Freitag in Memmingen markiert den offiziellen Start der Bauarbeiten. Die Strecke soll Ende 2020 fertiggestellt werden. ssp

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