Finanzplatz soll besser gegen Cybergefahren geschützt werden

Bern - Der Bundesrat hat das Eidgenössische Finanzdepartement beauftragt, die bestehenden Strukturen zur Cybersicherheit auf ihre Tauglichkeit für den Finanzsektor zu prüfen. Auch die Zusammenarbeit zwischen Finanzindustrie und Behörden soll verbessert werden.

An seiner Sitzung am Freitag hat der Bundesrat sich mit drei Empfehlungen des Beirats Zukunft Finanzplatz zur Cybersicherheit des Schweizer Finanzplatzes auseinandergesetzt. Im Ergebnis wurde das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) aufgefordert, zwei dieser Empfehlungen zu prüfen, informiert der Bundesrat in einer Mitteilung.

Zum einen soll das EFD herausfinden, wie die Zusammenarbeit zwischen Fachleuten der Finanzindustrie und den Behörden beim Thema Internetkriminalität verbessert werden kann. Zum anderen wurde das EFD beauftragt zu untersuchen, ob die Bedürfnisse des Finanzsektors in den nationalen Strukturen zur Bewältigung von Krisen bei der Cybersicherheit ausreichend berücksichtigt wurden. Der Bundesrat plant, die Ergebnisse der Untersuchungen in die Nationale Strategie zum Schutz der Schweiz vor Cyberrisiken 2018-2020 (NCS) einzubringen.

Darüber hinaus hatte der Beirat dem Bundesrat empfohlen, allen Finanzinstituten und relevanten Drittparteien den Zugang zu von der Melde- und Analysestelle Informationssicherung des Bundes (MELANI) freigegeben Daten zu ermöglichen. Hier ist der Bundesrat der Ansicht, dass dies mit bei MELANI eingeleiteten Massnahmen bereits sichergestellt wird. hs

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