Schweiz und EU beseitigen Handelshemmnisse

Bern - Die Schweiz und die EU haben das Abkommen über gegenseitige Anerkennung von Konformitätsbewertungen am Freitag aktualisiert. Das Abkommen dient zum Abbau von Handelsschranken zwischen den beiden Märkten.

Konformitätsbewertungen sind Tests, Inspektionen oder Zertifizierungen, die von akkreditierten Stellen zur Bestätigung der Konformität von Produkten mit den geltenden Vorschriften durchgeführt werden. Für die Wirtschaft ist das Abkommen über die gegenseitige Anerkennung von Konformitätsbewertungen deshalb wichtig, weil sie damit ihre Produkte nur einmal anerkennen lassen muss. Ist also ein Produkt in der Schweiz zugelassen, dann gilt dies dank des Abkommens auch für alle EU-Länder - und umgekehrt.

Weil sich Vorschriften zu Produkten laufend ändern, muss das Abkommen von Zeit zu Zeit aktualisiert werden. Nur so kann die Gleichwertigkeit der Vorschriften zwischen der Schweiz und der EU weiterhin garantiert werden. Die nun durchgeführte Aktualisierung betrifft laut einer Mitteilung des Bundes die Sektoren Medizinprodukte, persönliche Schutzausrüstungen, Gasverbrauchseinrichtungen und Seilbahnen.

Das Abkommen über gegenseitige Anerkennung von Konformitätsbewertungen trägt insgesamt zum Abbau von Handelshemmnissen zwischen der Schweiz und der EU bei. Nach der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative im Februar 2014 hat die EU viele Verhandlungen mit der Schweiz blockiert. Zu diesen gehörten zunächst auch Verhandlungen über Konformitätsbewertungen. ssp

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